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Hi,

Ich bin Oliver Munz, 34 Jahre alt, seit über 6 Jahren als zugelassener Rechtsanwalt tätig, bin Buchautor und zudem Geschäftsführer eines Online-Bildungsträgers, der zu 100% staatlich geförderte Bewerbungs- und Rhetorik-Coachings (jeweils online) anbietet.

Nach meinem Abitur und meinem Zivildienst habe ich mich dazu entschlossen, Jura in Augsburg zu studieren, sodass ich auf dieser Seite meine Erfahrungen während des Studiums, des Referendariats und des Berufslebens mit Dir teilen möchte, sodass Du für Dich leichter eine Entscheidung treffen kannst, ob das Studium das Richtige für Dich sein könnte.

Das Jura-Studium

Ich habe in Augsburg Jura studiert und mein Examen nach 8 Semestern mit dem sog. Freischuss erfolgreich abgeschlossen. Schon früh während des Studiums ist es wichtig, den für sich richtigen Lern-Weg zu finden, um gleich im ersten Semester den wichtigen Grundbaustein für das restliche Studium zu legen. In den ersten Semestern ist es wichtig, den Gutachter-Stil zu beherrschen, um die Prüfungen zu bestehen. Für meinen Schwerpunkt habe ich mich damals für „Arbeits- und Gesellschaftsrecht“ entschieden gehabt. Möchtest Du wissen, wie das Jura-Studium aufgebaut ist? Dann schau Dir einfach einmal das von mir erstellte Info-Video für Jura-Interessierte an.

Das juristische Referendariat

Das Referendariat habe ich im Oberlandesbezirk Stuttgart und dem Landgerichtsbezirk Ravensburg absolviert und dort mein 2. Staatsexamen erfolgreich bestanden. Das Referendariat gestaltet sich ganz anders als das Studium, weil man nun statt dem Gutachter-Stil den Urteilsstil anwenden muss und insgesamt die Umstellung von der Theorie des Studiums in die Praxis des Referendariats eine Schwierigkeit für die Referendare bedeutet. Während des Referendariats liegt der Fokus darauf, viel zu lernen, um das 2. Staatsexamen erfolgreich zu bestehen. Nach 2 Jahren und der mündlichen Prüfung endet das Referendariat und die juristische Ausbildung ist damit – zumindest formell – abgeschlossen.

Der Anwaltsberuf

Die ersten zwei Anfangsjahre des Anwaltsberufs sind sehr stressig und mit viel Tränen und Schweiß verbunden. Es gibt immer Ausnahmen, aber in den ersten Jahren gilt es, sich all das anzueignen, was man während der Ausbildung zum Volljuristen nicht gelernt bekommen hat, um den Anwaltsberuf auszuüben – und das ist leider tatsächlich eine ganze Menge. Der Aufsatz von Prof. Dr. Ekkehart Reinelt (Rechtsanwalt beim BGH) hat die Herausforderungen des Anwalts und der Anwältin sehr schön beschrieben, sodass Du darüber lesen kannst, wenn Du hier in diesem Abschnitt auf den Button klickst. Der Beruf des Anwalts ist sehr vielseitig und je nach dem, in welcher Kanzlei man sich befindet (ob nun Großkanzlei mit Wirtschaftsmandaten oder doch eher in einer kleineren Kanzlei mit vielen Verbrauchern), benötigt man unterschiedliche Skills, um seinen Beruf professionell und zur Zufriedenheit der Mandantschaft ausüben zu können. Das macht das Berufsbild des Rechtsanwalts so spannend: Die Fälle auf dem Schreibtisch repräsentieren das Leben, das sich abspielt. Kann es etwas Interessanteres geben? 🙂